Erika Salumäe

estnische Radsportlerin (Bahn); im Sprint Olympiasiegerin 1988 für die Sowjetunion und 1992 für Estland, mehrfache Weltmeisterin; vielfache Weltrekordlerin

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin 1988

Weltmeisterin 1987

Vize-Weltmeisterin 1984, 1986

mehrfache Weltrekordlerin

* 11. Juni 1962 Pjarny

Erste Radsprint-Olympiasiegerin wurde 1988 Erika Salumäe aus der Sowjetunion. Im Finale von Seoul schlug sie die Eissprint-Olympiasiegerin Christa Luding-Rothenburger in 2:1 Läufen. Schon vor den Spielen galt die 1,66 m große und 63 kg schwere Radsprinterin aus der Estnischen Sowjetrepublik als erste Anwärterin auf Gold.

Erika Salumäe wurde in Pjarny geboren, siedelte aber später über nach Elva, wo sie auch heute noch lebt. Sie besuchte zunächst eine Musikschule, wurde dann Stukkateurin in Tallinn. Heute ist sie Sportstudentin, widmet sich vor allem aber dem Radsport. Sie startet für den SC Kalif Tallinn, wo sie von Trainer Leonow trainiert wird. Zuvor war Wladimir Iwanow ihr Coach. Häufig trainiert sie auch mit den männlichen Bahnsprintern der UdSSR um Nikolai Kowsch und Konstantin Chrabzow.

Erika Salumäe ist Ehrenmitglied ihres Heimatklubs Veloradost Elva und Ehrenbürgerin der Stadt Elva.

In ihrer Freizeit begeistert sich die Radfahrerin für den Motorsport. Sie träumt davon, einmal an einer Rallye teilnehmen zu können: "Ich bin die einzige Sportlerin in unserer Mannschaft, der der Trainer das Lenkrad anvertraut. Er sagt, ...